Hunter Norwegergeschirr Racing im test
Das Hunter Norwegergeschirr Racing verspricht eine einfache Handhabung, soll weich gepolstert und ideal für sportliche Hunde sein. Natürlich verspricht der Hersteller auch eine hohe Robustheit. Wir haben Hundegeschirr einmal unter diesen Gesichtspunkten getestet und unsere Ergebnisse im folgenden Testbericht zusammengetragen.

Verpackung und Lieferumfang/ Erster Eindruck

Die Verpackung enthält das Norwegergeschirr Racing der Marke Hunter. Beim Herausnehmen des Artikels sind uns zuerst das leichte Gewicht und die schlichte Ausstattung aufgefallen.

Verarbeitung und Design

Die Marke Hunter ist bekannt für ihren hohen Anspruch an die Qualität ihrer Produkte. Und das zeigt sich vor allem bei der guten Verarbeitung. Sauber verarbeitete Nähte lassen uns annehmen, dass dieses Produkt sehr langlebig und haltbar ist. Für eine lange Haltbarkeit spricht auch, dass die Gurte aus Nylon gefertigt wurden.

Das Design ist schlicht und zweckmäßig. Ein verhältnismäßig schmaler Brust-und Rückengurt, dazu noch eine Schlaufe zum Greifen am Rücken und ein Ring, in den wir die Hundeleine einhaken können, sind unserer Ansicht nach auch alles, was ein gutes Hundegeschirr braucht.

Gerade dieses schlichte Design erlaubt den Hunden eine nahezu uneingeschränkte Bewegungsfreiheit. Daher ist das Hundegeschirr von Hunter auch perfekt für aktive Hunde.

Handhabung

Das Norwegergeschirr von Hunter ist im Handumdrehen angelegt. Das Geschirr wird dem Hund über den Kopf gestreift. Befestigt wird es mit dem Bauchgurt. Dieser verfügt über einen Klick-Verschluss, den wir an der Seite ganz einfach schließen können. Wir müssen zum Anlegen des Geschirrs also nicht die Vorderläufe aufwändig durch diverse Öffnungen führen.

Ausstattung und Funktionalität

Das Design des Norwegergeschirrs Racing von Hunter ist zwar simpel, dafür aber sehr zweckmäßig. Da es so leicht anzulegen ist, kann es nach jedem Spaziergang wieder abgenommen werden. Wir können das Geschirr aber auch problemlos den ganzen Tag am Hund lassen. Denn unter den stabilen Nylonbändern befindet sich im Brust- und Halsbereich eine weiche Polsterung. Hierbei handelt es sich um ein angenehmes Fleece-Material.

Die Fleece-Fütterung dient aber nicht nur zur Polsterung, sie schont auch das Fell. Die relativ festen Nylonbänder könnten ohne die Polsterung gerade bei längerem Fell durchaus unangenehm für den Hund sein.

Der Ring für die Befestigung der Leine befindet sich nicht direkt am Rückengurt des Geschirrs, sondern an einer gesonderten Schlaufe. Diese Schlaufe hat sich bei unserem Test in mehrfacher Hinsicht als praktisch erwiesen. So konnten wir durch das Greifen der Schlaufe dem Hund beim Einsteigen in den Kofferraum eines Autos behilflich sein. Gerade bei größeren und älteren Hunden sehen wir da einen echten Vorteil.

Die Schlaufe kann aber auch beim Trainieren des „Bei-Fuß-Gehens“ hilfreich sein.

Akzeptanz beim Tier

Wie ein Hund auf ein Brustgeschirr reagiert, das zeigt sich meist schon beim Anlegen des Geschirrs. Fühlt sich das Tier hierbei bedrängt oder muss man es in das Geschirr „zwingen“, dann wird es diesen Fremdkörper auch immer als solchen empfinden. Da das Anlegen beim Racing von Hunter jedoch völlig problemlos funktioniert, besteht diese Gefahr nicht.

Das Norwegergeschirr Racing wird nach dem Anlegen von den Hunden nicht als störend empfunden. Da die Riemen verhältnismäßig schmal sind, wird der Hund in seiner Bewegungsfreiheit nicht eingeschränkt.

Bei unserem Test haben die Hunde durchweg positiv auf das Brustgeschirr reagiert.

Sicherheit

Wenn es um die Bewertung der Sicherheit bei einem Hundegeschirr geht, dann müssen wir mehreren Punkten Beachtung schenken. Da wäre zunächst einmal der sichere Halt des Geschirrs. Sitzt das Geschirr nämlich nicht sicher und fest am Tier, dann kann es durchaus zu Verletzungen beim Tier kommen.

Ist das Geschirr zu locker, dann können die Gurte durch die Bewegung auf der Haut scheuern und dort für Verletzungen sorgen. Zudem kann das Geschirr bei ruckartigen Bewegungen verrutschen, das Tier so im Lauf behindern und es zu Fall bringen.

Das Gute am Racing von Hunter ist, dass wir es unter dem Bauch an den individuellen Körperumfang des Hundes anpassen können. Es kann daher nicht verrutschen oder scheuern.

Der Brustriemen lässt sich hingegen nicht anpassen. Ist der Spielraum hier zu groß, dann kann das unter Umständen zu Problemen führen. Ein wenig „Luft“ zwischen dem Brustgurt und dem Tier ist nicht grundsätzlich ein Problem. Jedoch haben wir in unserem Test feststellen können, dass das Tier in einem solchen Fall leicht nach hinten „herausrutschen“ kann. Wir empfehlen daher vor dem Kauf genau zu messen und auf die Größenangaben des Herstellers zu achten.

Ein weiterer Punkt in Bezug auf die Sicherheit ist die „Sichtbarkeit“. Und hier geht es darum, dass das Tier auch bei schlechten Lichtverhältnissen, insbesondere in Fahrbahnnähe, gut gesehen wird. Dafür sorgen beim Racing Norwegergeschirr reflektierende Streifen, die über den gesamten Brustgurt verlaufen. Wir hätten es allerdings noch schöner gefunden, wenn sich auch im Rückenbereich noch reflektierende Elemente befunden hätten.

Insgesamt erscheint uns das Norwegergeschirr in Sachen Sicherheit grundsolide.

Robustheit

An der Robustheit des Racing Norwegergeschirr von Hunter haben wir absolut keine Zweifel. Das Nylongewebe, aus dem die Riemen gefertigt wurden, scheint uns nahezu unkaputtbar. Selbstverständlich ermüdet jedes Material irgendwann einmal, bei normaler Beanspruchung gehen wir jedoch davon aus, dass das Geschirr problemlos ein ganzes Hundeleben überstehen kann.

Als einzigen Grund warum das Geschirr wahrscheinlich dennoch nach einer gewissen Zeit ersetzt werden müsste, sehen wir die Abnutzung des Fleece-Polsters.

Reinigung und Pflege

Grundsätzlich gestaltet sich die Pflege des Norwegergeschirrs recht einfach. Die verschmutzten Nylonriemen lassen sich leicht mit einem feuchten Tuch reinigen. Ist auch das Fleece-Futter verschmutzt, dann können wir das Geschirr auch bei niedrigen Temperaturen in der Maschine waschen.

Da das Geschirr mit relativ wenig Stoff auskommt, trocknet es nach der Wäsche auch relativ zügig.

Kleine Tipps

Das Norwegergeschirr Racing von Hunter ist unter anderem deshalb so gut, weil sich die Zugkraft hier auf den robusten Brustbereich des Hundes verteilt. Daher ist dieses Geschirr auch bestens für Menschen geeignet, die ihren Hund zum Joggen mitnehmen möchten.

Mit einer entsprechenden Leinenhalterung kann der Hund mit diesem Geschirr auch am Fahrrad geführt werden.

Vorteile

  • + robust und langlebig
  • + einfach in der Handhabung
  • + für den Hund angenehm zu tragen
  • + leicht zu reinigen
  • + sehr gut für aktive Hunde geeignet

Nachteile

  • – der Brusturt lässt sich nicht individuell anpassen

Hunter Norwegergeschirr Racing im test

Fazit: Grundsolide und preiswert

Das Norwegergeschirr Racing von Hunter ist preiswert und verspricht dennoch eine ganze Menge. In unserem Test hat sich gezeigt, dass es die Versprechungen des Herstellers auch einhalten kann. Es ist robust, einfach zu handhaben und dank der guten Polsterung für den Hund angenehm zu tragen. Einzig die fehlende Möglichkeit den Brustgurt anzupassen, kann unter Umständen ein Nachteil sein.

Wir konnten an diesem grundsoliden Produkt keine Mängel feststellen und können ihm damit auch guten Gewissens fünf Sterne geben.



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